Schon um 1610 gab es den Wunsch, dass Kapuziner im Sarganserland heimisch werden. Anlass waren die positiven Erfahrungen in der Innerschweiz. 1650 schliesslich wurde Mels als Standort des neuen Klosters bestimmt.
Die Brüder engagieren sich in der Pfarreiseelsorge und übernehmen Aushilfedienste in den Pfarreien der Umgebung.
Im Kloster bieten die Brüder verschiedene Gottesdienstformen, spirituelle Übungswege und Meditationen an.
Menschen suchen das Kloster für ein geistliches Gespräch oder für die Beichte auf; manchmal bitten sie um unser Gebet oder ersuchen um einen bestimmten Segen.
Im Kapuzinerkloster Mels leben und wirken zurzeit sechs Brüder. Unterstützt wird die Gemeinschaft von Angestellten und ehrenamtlichen MitarbeiterInnen in Haus und Garten.
Die Klosteranlage wurde in den Jahren 1648-1651 gebaut. Das Gebäude ist nach dem klassischen Kapuzinerklosterplänen aus dem 16. Jahrhundert konzipiert. Ein viereckiges zweistöckiges Gebäude mit einem Innenhof. Im Verlauf der Jahrhunderte erfuhr das Kloster verschiedene Erweiterungen (1872 und 1965). Die neueste Renovation (2015 - 2019) hat einen Teil des Gebäudes zu Wohnungen umgebaut und die restlichen Zimmer vergrössert. Das Kloster kann sechs Brüder beherbergen und verfügt über drei Gästezimmer.
Die Klosterkirche ist dem heiligen Bischof Karl Boromäus geweiht. Als Bischof von Mailand hat er im 16. Jahrhundert die Kapuziner aus Italien in die Schweiz geschickt mit der Aufgabe, die religiöse Bildung in den katholischen Gebieten zu vertiefen.
Die Innenausstattung der Klosterkirche hat sich nach der letzten Renovation markant verändert. Sie ist neu mit einem modernen Kreuzweg und einem goldenen Ring (Sonnengesang) ausgestattet. Anbei finden sie dazu einige Informationen.
